Ab Februar 2025 treten in Deutschland bedeutende Änderungen für Betreiber von Photovoltaik(PV)-Anlagen in Kraft. Diese Neuerungen betreffen insbesondere die Einspeisevergütung, die Einführung des Solarspitzengesetzes und die verpflichtende Registrierung im ZEREZ-Register.
🔹 Reduzierung der Einspeisevergütung
Seit dem 1. Februar 2025 wird die Einspeisevergütung für neu in Betrieb genommene PV-Anlagen alle sechs Monate um ein Prozent gesenkt. Für Anlagen bis zu zehn Kilowattpeak (kWp) liegt die Vergütung nun bei 7,95 Cent pro Kilowattstunde (kWh), während Anlagen über zehn kWp 6,88 Cent pro kWh erhalten. Diese Anpassung zielt darauf ab, den Eigenverbrauch des erzeugten Solarstroms zu fördern, da die Vergütungssätze für die Netzeinspeisung kontinuierlich sinken.
🔹 Einführung des Solarspitzengesetzes
Das voraussichtlich im März 2025 in Kraft tretende Solarspitzengesetz adressiert die Problematik negativer Strompreise, die durch ein Überangebot an Solarstrom entstehen können. Kernpunkte des Gesetzes sind:
- ✅ Aussetzung der Einspeisevergütung bei negativen Strompreisen: Wenn der Börsenstrompreis ins Negative fällt, entfällt die Einspeisevergütung für diesen Zeitraum. Dies soll Anreize schaffen, den Eigenverbrauch zu erhöhen oder Speicherlösungen zu nutzen.
- ✅ Pflicht zur Installation intelligenter Messsysteme: Neue PV-Anlagen müssen mit Smart Metern ausgestattet sein, die es Netzbetreibern ermöglichen, die Einspeisung zu steuern und bei Bedarf zu drosseln. Ohne diese Technik wird die Einspeiseleistung der Anlage auf 60 Prozent begrenzt.
🔹 Verpflichtende Registrierung im ZEREZ-Register
Seit dem 1. Februar 2025 müssen alle PV-Anlagen und deren Komponenten im Zentralen Register für Einheiten- und Komponentenzertifikate (ZEREZ) registriert werden. Dieses Register dient der Digitalisierung und Vereinfachung bürokratischer Prozesse. Hersteller sind verpflichtet, Zertifikate für Wechselrichter und Speicher im ZEREZ zu hinterlegen. Fehlende Zertifikate können dazu führen, dass Netzbetreiber den Anschluss der Anlage verweigern. Anlagenbetreiber sollten daher vor der Installation prüfen, ob alle Komponenten entsprechend zertifiziert sind.
🔹 Empfehlungen für Anlagenbetreiber
Angesichts der sinkenden Einspeisevergütung und der neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen empfiehlt es sich für Betreiber von PV-Anlagen, den Eigenverbrauch des erzeugten Stroms zu maximieren. Dies kann durch die Integration von Energiemanagement-Systemen und Speichersystemen erreicht werden, die es ermöglichen, überschüssigen Strom zu speichern und bei Bedarf zu nutzen. Solche Maßnahmen erhöhen die Unabhängigkeit vom Stromnetz und machen die Nutzung der eigenen Solarenergie wirtschaftlich attraktiver.
💡 Tipp: Die aktuellen Änderungen unterstreichen die Bedeutung einer sorgfältigen Planung und Anpassung von PV-Anlagen an die neuen gesetzlichen Vorgaben. Durch die Umsetzung geeigneter Maßnahmen können Betreiber nicht nur von finanziellen Vorteilen profitieren, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Stabilität des Stromnetzes und zum Klimaschutz leisten.
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Hinweis: Alle Informationen basieren auf den zum Zeitpunkt der Veröffentlichung verfügbaren Quellen und können sich mit zukünftigen Gesetzesänderungen ändern.
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